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"Ich habe einen riesigen Sprung nach vorne gemacht"
Lars Speckemeier absolvierte sein Bachelor-Studium an der eufom Business School als Jahrgangsbester. Im Interview spricht er darüber, wie ihn das Studium persönlich und fachlich prägte. Begonnen hatte er mit dem Berufswunsch Investment-Banker, heute strebt er eine wissenschaftliche Laufbahn an und bewirbt sich um eine Promotion in den USA.
Nach dem Abitur haben Sie sich für ein Bachelor-Studium an der eufom Business School entschieden. Was waren die Gründe dafür?
Es gab nur wenige staatliche Hochschulen, die einen interdisziplinären Studiengang mit den Fachrichtungen Business und Psychology angeboten haben. Deshalb orientierte ich mich in Richtung private Hochschulen. Speziell an der eufom überzeugte mich das Curriculum, denn es spiegelt meine Interessen sehr gut wider. Die Gewichtung liegt bei 50 Prozent Psychologie und 50 Prozent Wirtschaft. Überzeugend kam hinzu, dass ein Auslandspraktikum in den Studienverlauf integriert ist und die Vorlesungen bilingual angeboten werden.
Haben sich Ihre Erwartungen an das Konzept der eufom Business School bestätigt?
Absolut. Es ist ein sehr guter Studiengang, in dem ich mir einen breiten Überblick über die beiden Fachrichtungen erarbeiten konnte. Es bot sich mir aber inhaltlich auch der Freiraum, um auf Themen zu fokussieren, die mich persönlich interessieren oder mir erst im Verlauf des Studiums wichtig wurden. Bei den Hausarbeiten ging ich beispielsweise immer in Richtung Psychologie, während sich andere Studierende eher Wirtschaftsthemen widmeten.
Sie sind in das eufom Studium gestartet mit dem Ziel, Investmentbanker zu werden. Während Ihres Studiums haben sich Ihre Pläne geändert. Wie kam es dazu?
Meine Eltern haben nie studiert, sind aber beide als Unternehmer tätig. Daher hatte ich schon früh einen Business-Bezug, bin auf Messen in London und China gewesen und lernte das Geschäftsleben früh kennen. Zur akademischen Welt hatte ich vor dem Studium keinen Zugang. Durch die Hausarbeiten entwickelte ich ein starkes Interesse am wissenschaftlichen Arbeiten. Mich über einen längeren Zeitraum intensiv mit einer Fragestellung zu befassen und eine Lösung für ein komplexes Thema zu finden, hat mir zunehmend Spaß gemacht und ich fand heraus, dass ich doch nicht der reine Praktiker bin. Dieser Wendepunkt kam etwa im fünften Semester. Da sagte ich mir: »Schau dir mal die andere Seite an – die Forschung.«
Wie ging es dann weiter?
Ich habe mich für ein Forschungspraktikum an der Hochschule St. Gallen und für ein Auslandspraktikum als Tutor in China beworben. Für beide bekam ich eine Zusage und musste mich entscheiden. Das war nicht einfach. In ausführlichen Gesprächen mit meinen Dozenten wägten wir gemeinsam ab, was mich zum damaligen Zeitpunkt weiterbringen würde. Ich entschied mich für China, um dort die Grundlagen für meine Bachelor-Thesis zu legen. Die Hochschule St. Gallen bot mir an, das Praktikum dann nach dem Studium nachzuholen, was ich dankend annahm.
Worum geht es in Ihrer Bachelor-Arbeit?
In China habe ich eine Befragung von Studenten durchgeführt, die ich im Rahmen meiner Bachelor-Thesis auswertete. Dabei verglich ich das Risikoverhalten von Gruppen mit dem von Einzelpersonen bei Aktieninvestitionen. Wie in Deutschland sind Gruppen auch in China risikofreudiger als Einzelpersonen – wobei das Verhalten ausgeprägter zu sein scheint. Das heißt, chinesische Studenten investieren in der Gruppe deutlich mehr als alleine. Und rein männliche oder gemischt-geschlechtliche Gruppen investieren mehr als rein weibliche. Eine mögliche Erklärung findet sich in der sozialen Hierarchie. Dieser Theorie nach zu urteilen scheinen die Entscheidungen männlicher Gruppenmitglieder eine höhere Gewichtung zu dem Gruppenkonsens beizutragen.
Wie hat Sie das eufom Studium persönlich geprägt?
Das ins Studium integrierte Praktikum nimmt einen in die Pflicht, Erfahrungen in Unternehmen zu sammeln. Von Kommilitonen, für die es das erste Praktikum überhaupt war, weiß ich, dass es eine große Herausforderung für sie darstellte. Es ist gut, wenn das Studium einen dazu bringt, diese Hürde zu überwinden. Das macht souverän. Bei mir haben die sechs Monate in China bewirkt, dass ich einen großen Schritt nach vorne gemacht habe. Es fällt mir seitdem leichter, über meinen Schatten zu springen. Auch hätte ich nicht gedacht, dass ich jemals in der Lage sein würde, mich in China zu verständigen. Aber wenn man in einer Stadt lebt, in der 50 Ausländer auf 3,5 Millionen Einheimische kommen, dann bleibt einem nichts anderes übrig.
Und am Hochschulzentrum?
Im ersten Semester war ich extrem nervös, als ich die erste Präsentation vor 20 Zuhörern auf Englisch halten sollte. Das war nervenaufreibend. Ich hätte mir nie vorstellen können, dass ich einmal einen Job machen könnte, in dem ich tagtäglich vor Menschen stehe und präsentiere. Aber durch das ständige Training im Studium und das Feedback beispielsweise zu meinem Redetempo, zur Deutlichkeit und zum Auftreten habe ich mich weiterentwickelt. Auf einmal fühlte ich mich sicher und konnte mir das Tutorenpraktikum vorstellen, bei dem ich regelmäßig vor 300 Chinesen stehen sollte, um eine dreistündige Vorlesung auf Englisch zu halten. Heute ist die Lehre sogar mein Berufswunsch. Was das Selbstbewusstsein, mein Auftreten, das Erscheinungsbild und die Professionalität angeht, habe ich im eufom Studium einen riesigen Sprung nach vorne gemacht. Eine ähnliche starke Entwicklung habe ich auch an meinen Kommilitonen wahrgenommen. Das war bei manchem schon verblüffend.
Sie gehen nach dem Studium in Richtung Forschung. Für was haben sich Ihre Kommilitonen nach dem Studium entschieden?
Mindestens 50 Prozent meiner Kommilitonen sind in den HR-Bereich gegangen. Etwa ein Drittel hat Jobs in den Bereichen Marketing und Unternehmensberatung angenommen und die Verbleibenden gehen wie ich in Richtung Psychologie oder sind sich noch unschlüssig.
Abstract der Bachelor-Thesis
Hier können Interessierte das Abstract der Abschlussarbeit von Lars Speckemeier als »PDF downloaden.
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